Montag, 28. Oktober 2013

about dracula & pumpkins

Nach seeewigen Zeiten verfasse ich wieder einen Blog-Post. Es ist aber tatsächlich nicht so viel Spannendes passiert. Schule ist relativ gechillt, abgesehen davon, dass ich am Dienstag drei Tests habe und einer davon ein wichtiger Anatomy Test ist.
Letzte Woche Dienstag war also dieses Dinner mit den CIEE Leuten und ein paar anderen Austauschschülern. Eigentlich sollten der Junge aus Schweden und das Mädchen aus Brasilien und ich davor noch auf einer Gala als Freiwillige helfen, aber das wurde nichts, da unsere leicht verplante lokale Betreuerin den Termin verwechselt hat. Ups. Also sind wir bis zum Dinner in der gruseligsten Straße der Stadt rumgetigert und haben Fotos gemacht. Das Dinner an sich war nett, ich hab Marieke, eine andere PPPlerin in Kentucky, wiedergesehen und es war 'ne entspannte Atmosphäre und wir haben über die Austauschzeit von den Ehemaligen geredet. Und natürlich über uns.

Donnerstag Abend haben Jeff, Drew, Maureen und ich dann Dracula im Theater gesehen. Ich wurde ja vorher gewarnt, dass es sooo gruselig sei, und es war auch ziemlich cool und gruselig, aber eher cool als gruselig. Fotos durfte man nicht machen während dem Stück, also nur dieses hier:

Gestern, also Samstag, war dann quasi das Highlight der Woche! Morgens hat mein Gastvater erstmal  Kürbis-brot gebacken, das wir dann auch fleißig probiert haben, dann haben wir Niki abgeholt und sind nach Indiana gehüpft und zu Huber's Farm gefahren, wo es Kürbisse gab. Seht selbst:















































Nachher zu Hause haben wir unsere Kürbisse ausgehöhlt und ihnen Gesichter verpasst. 

Montag, 7. Oktober 2013

a sunny fall day

Heute bin ich in den Park gegangen und hab' es mal wieder geschafft, ein paar Fotos zu machen.
Die Eichhörnchen hier sind ziemlich an Menschen gewöhnt. Nebenbei: ich werde von Kira und Niki ausgelacht, weil ich das englische Wort für Eichhörnchen, squirrel, nicht aussprechen kann.

Das ist nicht im Park, das ist unser Haus. Aber zu Fuß sind es zum Park nur 30 Sekunden. 

Das Bild fällt etwas aus der Reihe, aber ich präsentiere: der Hinterhof.





















Homecoming Game, St. James Court Art Show

Na ihr,
nun ist es zwar schon über eine Woche her, dass das verlegte Homecoming Game stattgefunden hat, aber ich berichte noch mal kurz drüber. Vorweg muss ich eins sagen: Atherton High School ist anscheinend die einzige Schule im Jefferson County, deren Football Team so schlecht ist und bei der sich für den Homecoming Tanz niemand besonders schick anzieht. So sind Drew, ich, Niki und Taylor (eine Freundin von Drew) nach der Schule dort geblieben und da Taylor alleine Auto fahren kann, sind wir zu Qdoba gefahren. Bei Qdoba gibt es mexikanisches Essen und richtig, ich bin scharfes Essen nicht gewöhnt, aber ich liebe es. Anschließend sind wir ein bisschen rumgefahren und aus irgendeinem Grund zu einem Trift Shop. Fragt mich nicht wieso. Taylor war total verrückt auf rohen Keks Teig, den man ja so abgepackt kaufen kann, also sind wir dann zu Kroger, haben rohen Keks Teig gekauft und gegessen. Trotz Kalorienbombe ziemlich lecker. Wie bei den Spielen davor auch haben wir uns dann bis zum Spiel irgendwie die Zeit vertrieben. Niki hat sich irgendwann von ihrer Mom holen lassen, da sie (wie immer ;) ) viele Hausaufgaben machen musste und Drew und ich mussten dann vor dem Spiel noch die schwierige Aufgabe meistern, Taylor zu beraten, welches Kleid sie anziehen soll, da sie im Homecoming Court ist und sich schick anziehen sollte. Allerdings wollte sie sich auch nicht ZU schick anziehen, da man an dieser Schule an Homecoming über die redet, DIE sich aufstylen. Ja ja, seltsam. Und irgendwie schade. Aber dafür hat Atherton einen Junior Prom. (Prom ist normalerweise nur für die Seniors) Und ich als Austauschschüler darf zu beiden gehen. Aber zurück zur Sache: Das Spiel an sich war ziemlich langweilig, da Atherton nach dem ersten Viertel schon 0:20 zurücklag. Nachdem Taylor uns verlassen hat, sind wir also zu dem Büdchen gegangen, in dem Snacks und Getränke verkauft werden und haben da geholfen. (Auch wenn ICH eigentlich gar nicht im Lacrosse Team bin, das dieses Jahr dafür zuständig ist...) Auch wenn unser Plan ursprünglich war, nur bis zum Anfang der Halbzeit zu arbeiten, sind wir dann nach der Halbzeit nur schnell zur Homecoming-Queen gegangen und haben gratuliert. Zum Tanz nach dem Spiel sind wir wie gesagt nicht gegangen und haben uns dann abholen lassen. Auch wenn ich ein bisschen neidisch auf die ganzen PPPler bin, die auf Facebook Bilder von ihrem Homecoming posten, ist das okay, ich freu mich auf unseren Junior Prom. ;)

Normalerweise passiert unter der Woche nicht viel Spannendes, aber da dieses Wochenende die St. James Court Art Show war, sind Niki und Kira Mittwoch Abend schon mit uns nach Hause gekommen und haben bei uns geschlafen. Das hatte einerseits den Grund, dass sie sowieso das ganze Wochenende bei uns geschlafen haben, da wir als Freiwillige geholfen haben, und andererseits wegen dem Vater (von dem ich ja schon mal geschrieben habe...aber wie auch immer). Mittwoch Abend durfte ich dann auch nicht mehr in meinem Bett schlafen, da meine Gastfamilie so 'ne Art Host Family für die Künstler ist und die Haushälterin mein Zimmer schon vorbereitet hatte. Drew und Kira haben in Drew's Zimmer geschlafen und Niki und ich im Den (Den ist sowas wie ein Fernsehguck-Zimmer...eine Art kleines Wohnzimmer). Donnerstag Morgen war es dann auch sehr interessant, wie wir uns zu viert ein Badezimmer geteilt haben. Nach der Schule haben wir schnell unsere Sachen abgeladen und sind dann zum Check-In für die 4th Street gegangen. Insgesamt erstreckte sich das über 3rd, 4th und 5th Street. Das lief nämlich so ab: alle Künstler saßen in ihren Autos und haben in einer Einbahnstraße darauf gewartet, dass ihr Auto von uns ausgemessen wird. Am Ende der Straße, wo die Autos ausgemessen wurden, stand ein Tisch mit Umschlägen, in denen alle Unterlagen für die Künstler waren. Die Aufgabe von uns vier war es, zu denen ans Auto zu gehen, nach dem Führerschein zu fragen, den Namen durch unser cooles Walkie-Talkie weiterzugeben, zu dem Tisch zu laufen, die Unterlagen zu holen, den Künstlern geben und sagen, was sie damit machen sollen. Das waren die längsten 1 1/2 Stunden meines Lebens, weil es wirklich schwül war. Nach dieser Zeit waren wir aber noch nicht durch. Da Susan aber schon den ganzen Tag gearbeitet hatte, haben wir den Rest den anderen Freiwilligen Helfern überlassen und sind nach Hause gelaufen (unser Haus ist ja auch in der 4th Street).  Dann waren es ungefähr 6 Uhr und wir sind halb verhungert mit zwei Künstlern, die bei uns übernachtet haben, zu Senior Iguanas gegangen (mexikaaaanisch!). Insgesamt haben glaube ich 4 von denen bei uns geschlafen.
Freitag war frei, aber wir mussten schon um 8 Uhr aufstehen. Zu uns sind dann noch Hannah und Maureen gestoßen (zwei Freundinnen), die auch geholfen haben. Wir waren nämlich für die Wasserausgabe zuständig und mussten Lunch-Pakete verteilen. Also sind wir mit unserem Bollerwagen durch die Menschenmenge und haben Wasserflaschen verteilt. Später dann auch die Lunch-Pakete. Dann sind wir nach Hause und haben eigentlich die ganze Zeit bis Abends Fernsehen geschaut, denn dann mussten wir uns aufstylen, da eine Art "Party" in dem 4-Sterne Restaurant war, von dem ich glaube ich irgendwann schon mal geschrieben habe. Auf jeden Fall war es in Strömen am Regnen und wir sind mit unseren Regenschirmen zu Buck's gelaufen. Ich hatte etwas, das nannte sich Bourbon Chicken auf Kartoffelpürree mit Bohnen und es war sooo gut! Wie eigentlich immer bei Buck's. Ist ja auch ein 4-Sterne Restaurant. In dieser Nacht haben auch Hannah und Maureen bei uns geschlafen, das hieß: Noch weniger Platz, noch mehr Leute mussten sich das Badezimmer teilen.
Samstag dann wieder die gleiche Prozedur: Wasserflaschen verteilen, aber diesmal in strömenden Regen und nur zu viert, da Niki und Kira weg mussten. Regen war auch für den ganzen Tag vorhergesagt. Soweit so gut, dann sind wir nach Hause und Überraschung: haben den ganzen Tag bis Abends Fernsehen geschaut. Moment, nein, das stimmt nicht: Um 3 Uhr sind wir über den Markt gelaufen, in strömenden Regen, und haben uns die Stände angeschaut. Ich hatte meinen ersten Funnel Cake, das ist ein frittiertes Teig-Etwas mit Topping, ich habe es mit Puderzucker gegessen. Zitat von Drew: "Dinge wie das sind der Grund, wieso Amerikaner fett sind." Außerdem bekommt man hier zu dieser Jahreszeit alles mit Kürbis: ich hatte mein erstes Kürbis-Eis! Die Straßen waren aber sozusagen geflutet. Deswegen bekamen wir nachher die Nachricht von Elaine, der Direktorin der Show für 4th Street, dass die Party mit allen Künstlern in unserem Haus, für die wir eigentlich das Haus aufräumen sollten, abgesagt wurde und der letzte Tag der Show, Sonntag, gecancelt wird. Super. Einige Zeit später war dann eine Regenpause und die Sonne schien, deswegen sind wir noch mal auf den Markt gegangen und Überraschung: die Party findet doch statt. Also sind wir mit Susan durch 4th Street gelaufen und haben den Künstlern Bescheid gesagt, dass die Party doch stattfindet und sind dann schnell nach Hause gelaufen und haben aufgeräumt. Den Rest des Abends haben wir mit Essen und Fernsehgucken verbracht.
Nebenbei: ich hab erstens keine Fotos von der Art Show gemacht, weil ich irgendwie immer beschäftigt war und zweitens, weil es jetzt nicht sooo interessant war. Es war quasi ein großer Markt, auf dem Leute ihre Bilder, ihre "Kunst", ihren Schmuck verkauft haben.
Sonntag war aber wirklich das Highlight und der produktivste Tag. Da die Art Show ja gecancelt wurde und wir nicht früh aufstehen mussten, haben wir erstmal "ausgeschlafen" und irgendwann um 11 Uhr rum dann in die Küche. Niki, Hannah, Kira und ich waren die ersten, die auf waren, und Niki und Hannah haben dann Pancakes gemacht. Ich hab währenddessen auf Wunsch von Susan mit einer Backmischung Blaubeer-Muffins meine Backkünste unter Beweis gestellt. Jetzt kommt's aber: wir waren den ganzen Tag in unseren Schlafanzügen und haben bis in die Nacht nichts anderes getan als Fernsehgucken. Und Essen. Es war wirklich ein sehr, sehr fauler Tag.

Heute und Morgen ist ja noch frei und ich muss sehen, dass ich noch bisschen was für die Schule gemacht bekomme, da ich am Donnerstag einen Test in US-History schreiben. Noch mal. Da mein ganzer Kurs, einschließlich mir, den Test verhauen hat. Bald kommt dann auch Midterm-Exam in Anatomy, für den ich alle Knochen im Körper wissen muss. Juhu. Volleyball-Spielen klappt jetzt wohl endgültig nicht, aber ich fange am Mittwoch eventuell mit Schwimmen an.
Das war soweit die Kurzfassung des letzten Wochenendes. Ach ja: Eigentlich wollten wir ja über Thanksgiving zu Jeff's Familie nach Texas fliegen, aber das machen wir jetzt doch nicht, da es sich nicht lohnt und zu teuer wäre.

Bis dahin,
Nadine