heute ist schon der 3. Februar, wow...und damit knacke ich bald die 6-Monats-Marke. Ich habe mir anfangs nicht vorgenommen, so und so oft im Monat einen Beitrag hier zu veröffentlichen, da ich keinen Plan hatte, was mich erwartet und wie viel Zeit ich haben würde. Außerdem, wie konnte es anders kommen, und das ist ja auch irgendwie der Sinn eines Auslandsjahres: vieles wird einfach Alltag. Und Alltag ist nicht interessant. Beziehungsweise empfinde ich ihn nicht als interessant genug, um darüber zu schreiben. Ich habe allerdings das große Glück, hier dennoch ziemlich beschäftigt zu sein, auch wenn die Schule da keinen sehr großen Teil einnimmt, da es erstens generell nicht super anspruchsvoll ist und ich zweitens, das muss ich auch sagen, einfache Kurse habe. (Und trotzdem habe ich gerade ein B in US History...wie konnte dass passieren?) Man hat zwar jede Woche und jeden Tag seine Routine, aber zum Beispiel Samstag Abend sind wir zu einem Theaterstück hier im Louisville Actors' Theatre gegangen ("Pirates of Penzance"). Den Plot habe ich nicht ganz (ganz und gar nicht) verstanden, denn das komplette Stück bestand eben nur aus Gesang, und zwar aus sehr, sehr schnellem. (Siehe VIDEO ) Wir hatten das Glück und saßen AUF der Bühne. Ja, richtig, AUF der Bühne. Uns wurde vorab schon gesagt, dass wir uns einen neuen Platz suchen müssten, wenn uns auf die Schulter getippt werde. Das Resultat, und auch der Sinn, war, dass Leute ständig aufstehen und sich neue Plätze suchen mussten, was ganz witzig war. Drew, Niki und ich saßen am Rand auf dem Boden und mussten uns zum Glück nie bewegen, außer einmal, als eine Darstellerin uns Sonnenschirmchen gereicht hat und meinte "Helft mir mal, bitte!" Wir mussten ihre Choreographie damit nachahmen, unsere Schirmchen drehen... Alles in Allem war das Theaterstück sehr witzig, trotz der "Verständigungsprobleme".
Vorletzte Woche Montag (Martin Luther King-Day) und Dienstag (schneefrei) hatten wir keine Schule und den Rest der Woche fing die Schule aufgrund des Schnees und der Kälte zwei Stunden später an, Freitag war dann Pep Rally und Basketball Homecoming. Über die Pep Rally muss ich jetzt nicht weiter groß reden, sie war ziemlich schlecht, weil die Schule beschlossen hatte, 'n paar Dinge zu ändern. Aber wie auch immer. Aufgrund der Schneetage hatten wir während der Spirit-Week (Woche des Homecoming-Spiels) auch nur Mittwoch, Throwback-Wednesday, Donnerstag, Toga-Thursday und Freitag, Class Colors. Nach der Schule sind Drew, Niki und ich also zu Steak'n'Shake gefahren und anschließend zum Homecoming-Game, das wir leider verloren haben.
Samstag fand dann auch mein letztes offizielles Swim-Meet statt. Zur Feier des Tages hab ich eine Sekunde von meiner 50 Yards Freestyle Zeit runtergehauen (nun bei 40 Sek.) und bin Erste beim 100 Yards Freestyle geworden. Dieses Wochenende findet zwar ein Meet statt, aber ich habe keine Zeit, denn es ist mid-year-seminar time! Ich treffe mich also in Indianapolis mit anderen PPPlern (Ann-Kathrin, Anne, Leander, Sophia, Lisa, Simon, Marieke und Tobias) und wir machen uns hoffentlich ein schönes Wochenende. An Valentins-Tag dürfen die Mädels des Schwimm-Teams dann früher die Schule verlassen, da wir zum Qualifkations-Meet fahren und uns für die Regionals qualifizieren können. Wer da weiter kommt, kann sich dann für State qualifizieren und der nächste Schritt wäre dann All-State. Wir haben ein paar sehr gute Schwimmer in unserem Team, zu denen ich leider nicht gehöre (aber was soll's, gell?), also drückt mal die Daumen.
Danach haben wir uns heute dann mehr oder weniger beeilt, um rechtzeitig zu Vaudeville zu kommen! Vaudeville ist die Talentshow von Atherton und unsere Freundin Kira (Nickis Schwester) trägt dieses Jahr die Verantwortung für alles dort, also war ich doppelt gespannt! Es war Alles in Allem ziemlich witzig, auch wenn viele Acts nicht so hervorragend waren. Der sehr ziemlich..."obszöne" Tanz eines Mädchens sorgt immer noch für viel Gesprächsstoff und es wir gemunkelt, sie werde suspendiert werden. Ich werde berichten.
Heute ist Montag und ich hatte schneefrei. Mal wieder. Es war auch wunderschön draußen und ich wollte Fotos machen, aber irgendwas stimmt mit meiner Kamera nicht...und das regt mich sehr auf. Aber immerhin konnte ich vorletzte Woche noch ein paar schöne Schnappschüsse ergattern.Das bin übrigens ich. Und ja, ich weiß durchaus, dass ich hätte freundlicher gucken können. Aber schlecht sieht's trotzdem nicht aus...oder doch?
Bis dann,
NADIIIINE
