Mittwoch, 7. Mai 2014

Junior Prom, Kentucky Oaks & Kentucky Derby


 Hallööööööchen aus dem Staate Kentucky, 

wollte euch nur mal eben Bescheid geben, dass mir die Zeit wegrennt und mir hier nur noch 35 Tage verbleiben. Bis dann.
Ich scherze natürlich nur. Mein Standard-Einleitungssatz darf aber nicht fehlen: Tut mir leid, dass ich mich immer erst so spät melde, nachdem etwas Spannendes passiert ist. Brauche meine Zeit, um die Aufregung zu verarbeiten und so...ihr versteht schon.
Letzten Monat (?????) am 26. April war Junior Prom. DAS Ereignis, auf das jeder quasi das ganze Schuljahr hingearbeitet hat. Die einzige Motivation. Der Sinn des Lebens. Monate zuvor wurden Prom Kleider ausgesucht, Friseur Termine gemacht und sich ein Date ergattert. Außer mir natürlich, ich wusste 3 Tage vor Prom noch nicht, wie ich mein Make up machen wollte.
Jedenfalls hatten Drew und ich an besagtem Samstag um 11:30 Uhr in der Früh unseren Friseur Termin, nachdem ich mir eine Stunde zuvor noch schnell die Haare gewaschen hatte. Die Geschichte dazu: Susan erzählte uns den Tag davor, wir dürften JA am Abend nicht unsere Haare waschen. Okay,   alles klar. Am nächsten morgen jedoch meinte ich zu ihr, ob sie sich 100% sicher sei, da meine Haare extrem fettig wären und es niemals gut aussehen könnte. Wir rufen also an und die nette Lady am Telefon sagt uns, ich sollte mir auf jeden Fall noch die Haare waschen. Super, mach ich. Drew hatte dazu leider keine Zeit mehr und das Resultat war schließlich, dass ihre Locken keine 2 Stunden hielten. Wie auch immer! So sah das dann erstmal aus.

Die Stunden vergingen, wir schminkten uns fertig und gingen schließlich zu unseren Eingangsstufen vor die Haustür, um Fotos zu machen. Nach und nach trudelten dann alle Mitglieder unser Prom-Gruppe ein. Es war allerdings extrem warm und feucht draußen und wir hatten noch ungefähr 2 Stunden Zeit bis zu unserer Dinner Reservierung, also haben wir nur gechillt bis dahin. Um 19:00 Uhr sind wir also zu einem japanischen Restaurant gegangen names Shogun. Das (mehr oder weniger) besondere daran war, dass man um eine Art Grill drumherum saß, der Koch das Essen vor unserer Nase zubereitet und 'ne kleine Show mit seinen Utensilien hingelegt hat. Prom fing um 20:00 Uhr an und obwohl wir eigentlich alle nicht pünktlich dort ankommen wollte, ist es im Endeffekt doch so geschehen. Prom an sich war ganz cool. Ja, ein wenig überwertet ist es schon. Die Musik war okay und bis Julia (deutsche Austauschschülerin), Rafi (Schweiz) und Riley (Julias Gastschwester) gegangen sind, hatte ich viel Spaß. Irgendwann wurden Prom Queen und King gekürt (tatsächlich wie im Film!) und um ca. 23:30 Uhr haben Drew, Hannah, ich und zwei andere Prom Pärchen vergebens versucht, einen Platz in irgendeinem Restaurant zu bekommen (weil Hannah und Drew unbedingt Eis wollten). Lief dann doch später auf McDonalds hinaus. 

Drew und ich
Fand ich sehr witzig :D Ich, Patrick (ist übrigens schwul), Brookes Kopf und Drew

Von links: Hannah, Brooke, ich, Natalie, Yusra, Drew, Patrick




Auf der einen Seite ist das "A"
 für Atherton und NADINE 
 Was ich ganz vergessen habe: am Freitag vor Junior Prom, am 25. April, war die Ring Ceremony, bei der alle Juniors, die sich einen Class Ring bestellt haben, ihn von jemandem (typisch wäre Mutter oder Vater) übergeben bekommen haben. Meiner sieht folgendermaßen aus:
Auf der anderen ist eine USA
 Flagge und KRAMER
















Vergangen Freitag waren die Kentucky Oaks, also Pferderennen. Wir sind mittags losgezogen mit unseren Klappstühlen und unter diesen ganzen schick angezogenen Leuten habe ich mich ein wenig underdressed gefühlt. Das änderte sich aber ganz schnell, sobald wir ins Infield kamen, also der Bereich innerhalb der Rennstrecke. Wir konnten nur einen kleinen Teil der Rennstrecke wirklich sehen, aber zum Glück gab's ja den riesigen Bildschirm (so groß wie 3 Football Felder). Ich habe genau eine Wette gemacht, diese verloren und seitdem nie wieder gewettet. Ich schätze mal, das ist nicht allzu schlecht, aber ich habe doch mein Talent dafür entdeckt, das muss ich schon sagen.
Die Rennen finden in Abständen von 45 Minuten statt, aber das eigentlich wichtigste Rennen des Tages waren die sogenannten, Überraschung, Oaks. Mein Favorit Untapable hat gewonnen mit dem ersten weiblichen Jockey, der je die Oaks gewonnen hat, Rosie Napravnik.
Samstag war dann das Kentucky Derby, aber, so wurde mir erzählt, Leute aus Louisville gehen zu den Oaks und Leute von außerhalb zum Derby. Die kommen echt von allen Staaten (der Eintritt kostet auch richtig Asche...) hierhin. Wie gesagt, die 2 wichtigsten Minuten des Pferderennsports. Falls es irgendwen interessiert: California Chrome mit irgendeinem mexikanischen oder lateinamerikanischen Jockey hat gewonnen.
Dieses Wochenende ist endlich der Chicago Trip mit den anderen Austauschschülern aus Louisville und am Samstag danach ist Senior Prom, zu dem ich mit Louise, Molly und noch ein paar anderen gehe. Letzte Woche hat mich leider auch Julia verlassen, die ja nur für einen Monat hier war.
Jo, die Zeit wird knapp, schätze ich. So langsam bekommen wir die Termine für unsere Final Exams und jeder fragt mich, wann ich wieder nach Deutschland gehe.
Ich werde mich wohl melden, wenn noch irgendwas Spannendes passiert. Bis dahin!

Eure Nadiiiiiine

(Hier noch ein paar Bilder vom Oaks-Day)
Dieses "Gebäude" links oben sind die eigentlichen Kabinen, in denen die reichen Leute sitzen
Der riesige Bildschirm
Meine erste und letzte Pferderennen-Wette
Das Infield









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