Dienstag, 3. Juni 2014

...Pause fuers Gefuehlschaos

Hello folks,

ich schreibe grade vom Schulcomputer in der Bibliothek aus und deswegen kennzeichnet der mir jedes Wort als falsch. Aber wie auch immer. Es wird ein Experiment, ohne Umlaute zu schreiben.
Heute habe ich noch genau 9 Tage uebrig und ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie ich darueber denke. Gestern war das Youth Banquet meiner Kirche und dort wurden die Seniors geehrt, ich allerdings auch, aus offensichtlichen Gruenden. Ich kann dazu nur eins sagen: Viele Traenen. Heute ist der letzte Tag der Seniors hier in der Schule, in den naechsten Tagen finden Senior Activities statt und wir Austauschschueler koennen am Mittwoch mit auf die sogenannte "Belle Cruise" gehen, das heisst keine Schule...yes!
Es ist aber genauso wie als ich kurz davor war, in die USA zu fliegen: Ich realisiere es nicht. Ich werde wohl spaetstens beim Lunch morgen merken, wenn ich nicht mehr bei meinen Senior Freunden sitzen kann, dass es bald vorbei ist. Gott, ich kann das Gefuehl nicht beschreiben. Denn da gibt es grade kein Gefuehl.
Um die Frage zu beantworten, ob ich das Auslandsjahr nochmal machen wuerde: definitiv. Mein Jahr war nicht perfekt, alles andere als das. Ich hatte so viele ups und downs und es gab einfach zu viele kleine Probleme. Meine Gasteltern sind irgendwie verrueckt :D, aber ich habe sie doch sehr lieb gewonnen. Genauso mein Schwimmteam. Ich war nicht der beste Schwimmer und wollte oftmals einfach aufgeben, aber ich bin richtig froh, dass ich es durchgezogen habe. Trotz der manchmal langweiligen Nachmittage und der nicht sehr anspruchsvollen amerikanischen Schule werde ich High School sehr vermissen. Vielleicht gerade WEIL es so einfach war. ;) Aber definitiv auch wegen dem school spirit, den tollen Lehrern an Atherton und den Leuten dort. Ich habe mir einen kleinen aber feinen Freundeskreis aufgebaut mit Leuten, mit denen ich jedoch umso "closer" bin. Entschuldigt mein Denglisch. Die fehlenden Umlaute sind meinem schlechten Deutsch keine Hilfe.
Ich freue mich unglaublich auf zu Hause und wenn ich so auf meine Zeit hier zurueckblicke, haette ich vieles gerne anders gemacht. Aber es kam wie es kam. Und ich glaube, dass es gut so ist, wie es kam. Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich schon erkenne, wie superreif und unabhaengig ich geworden bin, aber da hat sich definitiv was veraendert in mir. Ich kann nur noch nicht so genau sagen was.
Und da ist dann natuerlich auch noch die Ehrfurcht vorm "neuen alten Leben". Was hat sich zu Hause veraendert? Wie wird es weitergehen? Werde ich das packen? Ich muss es wohl auf mich zukommen lassen. Wohl oder uebel.
Das erste, was ich machen werde, wenn ich nach Hause komme, ist uebrigens gutes deutsches Brot essen und ein Bier trinken. Prost.

Naydeen

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