Montag, 19. August 2013

saint simons island, georgia

Gestern nacht, bzw heute nacht, sind wir aus dem Urlaub zurück gekommen. Losgefahren um 1 pm.. 11 Stunden Fahrt. Meine kleine Blase. Ihr könnt euch vorstellen. Der erste Stopp (5:30 pm): DAS Ghetto von Georgia. Aber Toiletten. Okay. Ich war so hungrig und hätte am liebsten alle Regale ausgeräumt und gegessen, denn die letzte Mahlzeit war Lunch um 12 Uhr. Während der Fahrt konnten wir uns die Zeit wenigstens mit Filmen vertreiben, obwohl der erste, Spring Breakers, der schlechteste Film ever war. Danach folgten Mamma Mia! und Easy A, wobei ich bei Easy A bei der Hälfte eingeschlafen bin. Um 10 Uhr waren wir endlich in Tennessee, kurz vor der Grenze zu Kentucky, und sind schnell in den Burger King rein und wieder raus. Natürlich mit was zu Essen.

Aber von vorne... Sonntag konnte ich zum Glück erstmal ausschlafen. Oder ich hätte es gekonnt, wenn ich nicht um 9 Uhr aufgewacht wäre und nicht mehr hätte schlafen können. Aber wie auch immer, dann hab ich geduscht und bin runter gegangen. Nur war da keiner. Also Susan. Die anderen waren ja schon morgens um 6 losgefahren. Als ich dann noch mal runtergegangen bin, habe ich gemerkt, dass sie noch geschlafen hat. War ich ja nicht gewohnt, meine Mutter steht nämlich immer, IMMER pünktlich um 9 Uhr auf. (Nicht wahr?) Um 4 Uhr wollte Tammy, Niki und Kiras (die zusammen mit uns in Urlaub gefahren sind) Mom, uns also zum Flughafen fahren. Dank der Verspätung eines Reisenden, ausgenommen mir und Tammy (aber ich nenne keine Namen...), kamen wir zu spät am Flughafen an und das Flugzeug war schon am boarden. In meinen Sandalen und mit unserem Handgepäck, zum Glück mussten wir keine Koffer mehr abgeben, sind wir also abenteuerlich zum Flugzeug gehechtet. Hätten wir diesen Flug nach Atlanta verpasst, wäre der nächste Anschlussflug nach Brunswick erst um 9 Uhr abends gewesen und wir wären erst um 12 Uhr auf Saint Simons angekommen.
Als wir schließlich in Atlanta angekommen sind (und es steht jetzt auch fest: ich hasse Fliegen. Sicherstes Verkehrsmittel hin oder her.), der nächste kleine Schock: unser Flug nach Brunswick wurde verschoben, womit uns noch 2 Stunden Zeit am Flughafen von Atlanta blieben (der übrigens ziemlich groß ist). 'Nen Hot Dog gegessen, gequatscht, ein Coca Cola T-Shirt gekauft. Wusstet ihr, dass Coca Cola aus Atlanta kommt? (Klugscheißermodus aus.)
Schließlich wollten wir also ans Gate zum boarden und Überraschung, was erfährt man da. Der Flug wurde noch mal verschoben. Bevor ich jede weitere Verschiebung aufzähle: der Flug wurde bestimmt noch 3 Mal verschoben danach (wenn auch immer nur 10 Minuten). Fazit der Geschicht': wir hätten unseren Flug nach Atlanta auch verpassen können, weil wir so oder so erst um halb 12 auf Saint Simons ankamen.

Aber wie auch immer, montags habe ich erst mal etwas Schlaf aufgeholt. Trotzdem war ich die zweite nach Nikki (mit ihr hab ich mir das Zimmer geteilt), die aufgewacht ist. Zum Frühstück gab's Bagels mit Frischkäse, bzw haben sich Drew und Nikki Breakfast Nachos gemacht (Nachos mit Salsa und Rührei). Ich glaube, ich hab so ziemlich jeden Morgen 'nen Bagel gegessen. Dann haben wir uns den Golfkart geschnappt und in unseren Pyjamas eine Runde über Saint Simons gedreht. 
(Das Video ist nicht von Montag, aber wir sind des öfteren mit dem Golfkart rumgefahren)
(Okay, das Video funktioniert irgendwie nicht. Dem widme ich mich noch)







Um 1 Uhr sind wir dann zum Strand und ich hab natürlich vergessen mich einzucremen. Die Folge bei der Hitze und 1 1/2 Stunden im Wasser kann man sich glaube ich denken: fetter Sonnenbrand. Die Tage danach hab ich erstmal Pause vom Strand gemacht. Und wenn ich am Strand war, hab ich meine SPF 110 Sonnencreme benutzt. :-)
Wo ich eben beim Essen war: zum Lunch gab es meistens Sandwiches und ich hab meistens noch 'ne Pfirsich oder so gegessen. Einmal haben Drew und Nikki Dinner gemacht, ein paar Mal waren wir essen, ein mal haben wir Pizza bestellt. In dieser Woche hab ich auch meinen ersten Reese's Cup  (so ein Schokoladen-Ding mit Erdnussbutter gefüllt...SO LECKER), Sour Patch Kids (sauer-süße Gummibärchen...schwer zu beschreiben, aber richtig gut) und Hershey's gegessen (amerikanische Schokolade). Obwohl ich die glaube ich letztes Jahr in England schon mal hatte. Ich wurde zwar vorgewarnt, dass die nicht so gut wie deutsche Schokolade sei, aber ich war echt enttäuscht. Immerhin hab ich einen kleinen Schokoladen-Schultüten Vorrat dank Mama.
Die nächsten Tage verliefen alle ungefähr gleich. Frühstück, Strand, Golfkart, Lunch, chillen, Fernsehen, Kartenspiele, Dinner. Reihenfolge variierte. Und mit Kartenspiel meine ich Rook. Spielt man scheinbar in South Georgia. Ist ein wenig verwirrend und ich habe einige Spiele gebraucht, um es zu verstehen, aber es macht auf jeden Fall Spaß. Außerdem hab ich "Contact" kennengelernt. Eine Person denkt sich ein Wort und gibt den anderen nur den Anfangsbuchstaben. Die müssen dann Fragen stellen wie "Ist es eine Frucht?" und das Ziel ist es, das Gleiche wie jemand anderes zu denken. Man schaut sich an und sagt "Contact: 1, 2, 3...xy" (xy steht für das Wort, an das man dann hoffentlich gleichzeitig gedacht hat). Sagt derjenige, der sich das Wort ausgedacht hat, nicht rechtzeitig "Nein, es ist nicht xy", muss er den Ratenden den nächsten Buchstaben verraten. Klingt doof und verwirrend, ist aber richtig lustig.
Mittwochs waren wir Susan's Mutter besuchen und zum Lunch im Beijing Palace (ein Asiate). Susan's Mom hat uns dann noch die Hälfte von ihrem berühmten Zitronenkuchen mitgegeben und ich sag's euch: SO sättigend, aber SO gut. Leider hab ich zuvor beim Buffet zu viel von der leckeren Bananen-Keks-Creme und dem deutschen Apple Pie gegessen. (Die Geschichte mit dem deutschen Apple Pie...ich kam gerade vom Buffet, hatte das Apple Pie Stück auf meinem Teller und Susan so: "Hm, das sieht nach deutschem Essen aus!" und Kira nur: "Oder Apple Pie." Okay, vielleicht nur Situationskomik). Ich weiß nicht, ob es an diesem Abend war, aber einmal waren wir in einem Restaurant, ich hatte einen Caesar Salad, und da konnte man auf die Tische malen. Mit so Wachsmalstiften, was ziemlich witzig war. Als wir dann nach Hause fahren wollten, war es am schütten und gewittern. Die 20 Meter zum Auto waren schon zu viel, wir wurden klitschnass. Im Haus angekommen meinte Jeff irgendwann, dass eine Tornado-Warnung für diese Gegend herausgegeben wurde. O GOTT. Aber zum Glück ist es nur bei starkem Regen und Gewitter geblieben.
Donnerstag waren ein Cousin von Drew und ein Freund zu Besuch und die sind aus South Georgia. Mit tiefstem Country Accent. Ich hab wirklich nur jedes 10. Wort verstanden. Die bauen in einem Wort mit einem Vokal noch 2 weitere ein.
Freitag war noch jemand zu Besuch mit ihrer neunjährigen Tochter (Die Verwandtschaftsverhältnisse  sind mir immer noch nicht so ganz klar...). Die hat mich gefragt, ob wir in Deutschland Handys haben. Aber gut, sie war neun. An diesem Tag waren wir außerdem Jetski fahren, was richtig viel Spaß gemacht hat (auch wenn ich und Nikki nicht gefahren sind, sondern nur hinten drauf saßen). Wir sind glaube ich den Ohio River entlang gefahren, weil uns dort Krokodile und kleine Haie versprochen wurden. Mumpitz. Alles, was wir gesehen haben, waren vielleicht zwei Vögel. Na ja.

Bevor ich es vergesse: ich hab mir auch noch ein Saint Simons Top gekauft, vielleicht mach ich noch ein Foto. Im Übrigen schäl' ich mich vom Sonnenbrand und es juckt. Just saying.
Ich denke, das war's. Sonst schreibe ich noch mal.

Der Pier (hab meine Kamera leider nicht mitgenommen, wenn wir zum Strand sind)



Die Brücke nach Saint Simons






Ausblick vom Haus



Der Pier bei stürmischem Wetter (ja, meine Kameralinse war beschlagen...)



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